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Breitbandausbau in Hallenberg - Schnelles Internet in Braunshausen und Hesborn ab sofort verfügbar

Es ist soweit: Die schnellen Internet-Anschlüsse in den Orten Braunshausen und Hesborn sind ab sofort buchbar. Schnelles Internet ist ein klarer Standortfaktor – und nicht nur für Unternehmen, sondern auch für Bürger bei ihrer Wohnortwahl inzwischen sehr wichtig geworden. In Braunshausen und Hesborn hat das Warten auf schnelle Surfgeschwindigkeiten nun ein Ende.

Die Ortsteile Braunshausen und Hesborn galten als unterversorgt im Sinne der zugrundeliegenden GAK-Förderrichtlinie. Gut vier Monate später als ursprünglich geplant können nun endlich 99 Prozent und somit über 900 der Haushalte auf schnelles Internet zugreifen. Da direkt bei Inbetriebnahme des Netzes Vectoring eingeschaltet werden konnte, steigt das maximale Tempo beim Herunterladen auf bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) und beim Hochladen auf bis zu 40 MBit/s, je nach Entfernung zum nächsten Kabelverteiler.

Umgesetzt wurde die Ausbaumaßnahme durch die Deutsche Telekom. Vier neue Multifunktionsgehäuse wurden aufgebaut sowie rund 12 km Glasfaserkabel verlegt, um die Glasfaserkabel näher an die Häuser zu bringen. Dort steht jetzt die Hardware zur Verfügung, über die sogenannte Vectoring-Technik die Glasfaser mit den Kupferkabeln in den Hausanschlüssen zu verbinden und die schnellen Übertragungsraten zu ermöglichen.

Gefördert wurde die sogenannte „Wirtschaftlichkeitslücke“ des Telekommunikationsanbieters, da ein Ausbau vor allem kleinerer Ortslagen häufig unwirtschaftlich ist. Insgesamt betrug der Zuschussbedarf rund 100.000 Euro und wurde dabei mit einem Fördersatz von 75% durch das Land NRW unterstützt. Der verbleibende Eigenanteil von rund 25.000 Euro wurde durch die Stadt Hallenberg übernommen.

Für die Bürger wichtig: Die neuen VDSL-Anschlüsse stehen nicht automatisch zur Verfügung, sondern müssen aktiv gebucht werden. Dies ist in den Shops, über die Hotlines oder die Internetseiten der Anbieter möglich.

Ausbau des Ortsteils Liesen sowie des Gewerbegebiets Lehmbach folgen

Aber auch bei der Breitbandversorgung des Ortsteils Liesen sowie des Gewerbegebiets Lehmbach gibt es erfreuliche Neuigkeiten. Der Hochsauerlandkreis und seine 12 Kommunen werden mit Hilfe eines Förderprogamms des Bundes alle unterversorgten Gewerbe- und Ortslagen im Ausbaugebiet per Glasfaser mit mindestens 100 Mbit pro Sekunde anbinden.

Nach mehr als zwei Jahren Vorbereitungszeit hat der Hochsauerlandkreis die Zusage für die Fördermittel erhalten. In einem europaweiten Ausschreibungsverfahren hat sich die Deutsche Telekom durchgesetzt. Derzeit laufen die Feinplanungen, in denen das Netz in Bauabschnitte aufgeteilt, die endgültigen Leitungstrassen festgelegt und die dazugehörigen Baugenehmigungen eingeholt werden. Die konkreten Ausbautermine für die Bauabschnitte werden erst nach Abschluss dieser Feinplanung endgültig feststehen. Der gesamte Ausbau im Hochsauerlandkreis wird jedoch bis Ende des Jahres 2020 abgeschlossen sein.

Der Breitbandausbau des Ortsteils Liesen als auch des Gewerbegebiets Lehmbach erfolgt hierbei in der sogenannten FTTH-Technik („Fiber to the home“). Der Glasfaser-Hausanschluss wird bis zum Anschlusspunkt kostenlos zum Haus gelegt. Hierdurch wird für die Unternehmen und privaten Haushalte eine zukunftsfähige hochleistungsfähige Telekommunikationsinfrastruktur geschaffen.

Voraussetzung für die Errichtung des Glasfaser-Hausanschlusses ist die Zustimmung des Grundstückseigentümers (Auftrag zur unentgeltlichen Herstellung eines Telekommunikationsnetzes). Diese ist unabhängig von einer Produktbestellung. Bei späterer Entscheidung ist der Glasfaser-Hausanschluss kostenpflichtig, weil damit ein nachträglicher zusätzlicher Aufwand verbunden ist.

Die in den Ausbaubereichen betroffenen Hauseigentümer werden in Kürze durch ein gemeinsames Schreiben des Hochsauerlandkreises sowie der Stadt Hallenberg über den geplanten Ausbau und die erforderlichen Zustimmungserklärungen informiert.

Der Ausbau des Ortsteils Liesen sowie des Gewerbegebiets Lehmbach wird hierbei durch den Bund sowie das Land NRW mit einem Zuwendungsbetrag von rund 1.170.000 € (zusammen 90 % Förderquote) gefördert. Die Stadt Hallenberg übernimmt den verbleibenden Eigenanteil von etwa 130.000 €.

Darüber hinaus wird gegenwärtig in Zusammenarbeit mit dem Hochsauerlandkreis im Rahmen eines neuen Förderaufruf des Bundes auch die breitbandige Erschließung der letzten verbleibenden „weißen Flecken“ im Stadtgebiet geprüft.

Aktuelle Informationen zum Umsetzungsstand können im Internetangebot des Hochsauerlandkreises unter folgender Adresse abgerufen werden.
http://www.hochsauerlandkreis.de/breitband

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